Besuch der Polizeiwache

Einen informativen Einblick in die Arbeit der Polizeiwache Ochtrup gewannen am Donnerstagabend der CDU-Bürgermeisterkandidat Peter Gaux sowie Mitglieder der CDU Frauenunion, der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft und  der Senioren-Union. Eingeladen hatte die Frauenunion, deren Vorsitzende Brigitte Kock sich bei den Gastgebern bedankte. „Ich habe diese Gelegenheit, mir hier vor Ort einen Eindruck von den Aktivitäten der Polizeiwache zu verschaffen, gerne wahrgenommen“, sagte auch Gaux, der sich beeindruckt zeigte.

Am 15. August fusionierten die Polizeiwachen Ochtrup und Steinfurt in den Bereichen Einsatz und Gefahrenabwehr. Wachleiter ist der erste Polizeihauptkommissar Norbert Gedicke. Er und Franz-Heinz Duesmann, Leiter des Regionalkommissariats sowie Polizeihauptkommissar Alfred Holtmann erläuterten aufschlussreiche Details.

Spannend wurde es gleich zu Anfang bei erkennungsdienstlichen Maßnahmen, vorgestellt vom kriminaltechnischen Mitarbeiter Thomas Wortmann. Brigitte Kock ließ sich Fingerabdrücke nehmen, während Wortmann über das tägliche Geschäft referierte. „Wir nehmen Fingerabdrücke und DNA-Proben, können aber auch feststellen, ob eine Zigarettenkippe ein, zwei oder bereits drei Tage alt ist“, verriet er den staunenden Zuhörern.

Die Palette der angesprochenen Bereiche war vielfältig. Drogenkriminalität ist hier auf Grund der Nähe zur niederländischen Grenze ein Thema. Auch häusliche Gewalt gehört zu den Phänomenen, mit denen sich die Beamten auseinander setzen müssen. Der Ausbildung wird bei der Polizei große Aufmerksamkeit geschenkt. Um Engpässen vorzubeugen, werden in NRW mittlerweile 1100 Auszubildende eingestellt, die ein anspruchsvolles Auswahlverfahren durchlaufen müssen. Die Frauenquote beträgt 50 Prozent.

Angesprochen auf  „Fernsehkrimis“ sagte Duesmann mit einem Schmunzeln, dass die Nähe zur Realität oft nicht gegeben sei. Meist löse nicht „ein großer Denker“, sondern ein qualifiziertes Team mit kriminalwissenschaftlichen Methoden den Fall.