Bundestagspräsident Lammert: Wir können es schaffen, wenn wir es wollen!

Anders als bei den Gastrednern der Vorjahre hatte dies keiner, natürlich auch mit Blick auf das schreckliche Zugunglück von Bad Aibling und der Flüchtlingskrise erwartet. Und die Zuhörer lauschten so gebannt seiner Rede, dass man sogar eine Stecknadel hätte fallen hören können.

Bundestagspräsident Lammert zeigte großes Verständnis, dass bei vielen Bürgern der Optimismus in Verunsicherung umschlage. Dies liege allerdings nicht an den Flüchtlingen sondern an den Unwägbarkeiten, die die Situation naturgemäß mit sich bringe und wie man damit umgehe.

Deutschland hat seit 1949 viele Krisen und Umbrüche bewältigt, wo vorher auch niemand wußte, wie man es schaffen könne. Alle politisch Verantwortlichen seien sich aber immer bewußt gewesen es zu schaffen. Und letztlich ist Deutschland, sei es bei der Wiederaufnahme der Kriegsgefangenen und Vertriebenen, der Ölkrise in 70er Jahren, der Wiedervereinigung und damit später nach dem Fall des Eisernen Vorhangs auch der Aufnahme von über 3 Mio. Russlanddeutschen und den Balkanflüchtlingen sowie bei der Eurokrise immer gestärkt aus den Krisen hervorgegangen.

Lammert dankte in seiner Rede allen Ehrenamtlichen und politisch Tätigen in den Kommunen, denn ohne die fast 8 Millionen Helferinnen und Helfer hätte Deutschland in den vergangenen Monaten die Flüchtlinge nicht aufnehmen und versorgen können.

Deutliche Worte fand Lammert in Bezug auf die AfD-Vorsitzende Petry und ihre Stellvertreterin von Storch. Wer auf Flüchtlinge schießen wolle, und dann versuche mit einer mehr als unglücklichen Äußerung es sogar zu relativieren, in dem man Kinder ausnehme, Frauen und Mütter allerdings nicht, der ist ganz sicher KEINE Alternative für Deutschland.

Bundestagspräsident Norbert Lammert als auch Christina Schulze Föcking und Karl-Josef Laumann betonten, dass der Weg von Kanzlerin Angela Merkel Europa zusammenzuhalten und die Flüchtlinge in Deutschland willkommen zu heißen richtig sei und Unterstützung verdient habe.

Gerade in dieser aktuellen Situation zeige sich die Bedeutung des "C", das christliche Fundament, im Parteinamen der CDU!