Die Bahnstrecke von Ochtrup nach Rheine ist vor über 20 Jahren als Radweg mit einer wassergebundenen Decke umgebaut worden. Diese Bahnstrecke ist als Fernradweg ausgewiesen und wird auch dementsprechend frequentiert. In den letzten Jahren sind längere Teilabschnitte um Wettringen, Neuenkirchen und Rheine mit einer Asphaltdecke ausgebaut worden. Gleichzeitig wurde in diesen Teilbereichen der Radweg auf 2,50 m Kronenbreite ausgebaut. Für diese Breite ist die Tragschicht als ehemaliger Gleisschotterunterbau vorhanden.
Im Streckenabschnitt Ochtrup mit ca. 4,4 km und eine Teillänge von ca. 1,0 km auf Wettringer Gebiet ist das Lichtraumprofil durch Heckenbewuchs stark eingeengt. Die nutzbare Radwegbreite ist in Teilbereichen unter < 1,50 m. Nach dem Regelwerk sind Radwege mit Begegnungsverkehr mit mindestens 2,00 m zu bemessen.
"Damit die Wertigkeit des Radweges erhalten bleibt, bedarf es kurz bis mittelfristig einer umfangreichen Sanierung nach dem heutigen Ausbaustandard für Bahnradwege", so Josef Eiling, sachkundiger Bürger im Tiefbauausschuß und Direktkandidat der CDU zur Kommunalwahl in der Antragsbegründung. Zum Vergleich führt er auch den neu geschaffenen Radschnellweg Rheine – Coesfeld mit einer asphaltierten Baubreite von 3,00 m an.
Der Radweg Ochtrup - Rheine wurde seinerzeit mit öffentlichen Mitteln gefördert. Da die Bindefrist zwischenzeitlich abgelaufen ist, besteht aus Sicht der CDU Ochtrup die grundsätzliche Möglichkeit einer erneuten Förderung im Zuge einer umfangreichen Oberflächenerneuerung mit gleichzeitiger Verbreiterung der Fahrbahn. Josef Eiling regt zudem an, dass "in einem Förderantrag auch die Teilsanierung des Brückenviaduktes in Welbergen mit aufgenommen werden sollte." Die Abdichtung des historischen Bauwerkes ist vorrangig durchzuführen, damit weitere Schäden an dem Ziegelgewölbe gestoppt werden.
Gerade nach dem Musterprojekt Rheine –Coesfeld ist nach Ansicht der CDU Ochtrup die Zeit günstig, für die Teillänge in Ochtrup mit ca. 4,4 km und Wettringen mit ca1,0 km einen Ausbauantrag mit Fördermittel aus dem Verkehrsfinanzierungsgesetz zu stellen. Ein durchweg asphaltierter Radweg mit einer Breite > 2,50m ist nicht nur für Radwanderer sondern auch für Inliner und Rollschuhfahrer eine ausgezeichnete und sichere Bewegungsfläche.
Als kurzfristige Maßnahme beantragt die CDU Ochtrup zudem, dass das Lichtraumprofil nach Regelwerk freigestellt wird, damit ein sicherer Begegnungsverkehr auf dem Streckenabschnitt gewährleistet ist.