Vor dem Start in die Ratsarbeit hat die CDU Ochtrup sich mit den Fragen zur Innenstadtsanierung befasst. Unter dem Motto „Lebenswerte Innenstadt“ wurden unter Berücksichtigung der Interessen der Bürger, der dortigen Gewerbetreibenden sowie der Ochtruper Besucher Vorschläge zur Aufwertung der Innenstadt erarbeitet.
Um dies zu erreichen bedarf es aus Sicht der CDU in regelmäßigen Abständen Investitionen in die Infrastruktur, um das zuvor beschriebene Umfeld zu erhalten oder es zu schaffen. Jede Investition muss für die Bürger und die Gewerbetreibenden einen Mehrwert schaffen. Diesen Mehrwert möchten die Christdemokraten über ein schlüssiges Gesamtkonzept erreichen, welches das FOC, die Berg- und Bültstraße sowie den Bereich rund um die Lambertikirche als Einheit betrachtet.
Unter Berücksichtigung einer älter werdenden Gesellschaft, die insbesondere auf das eigene Auto angewiesen ist, sollen die bestehenden Parkplätze im Bereich der Lambertikirche erhalten und für jeden zugänglich bleiben. Zudem fordert die CDU an der Bültstraße vor der Kirche zusätzliche Parkplätze in Längsaufstellung.
Die Kolping- und Mühlenstraße sollen für den Durchgangsverkehr geöffnet bleiben, denn gerade für Ortsansässige ist dies eine zusätzliche Spange um den Besuchsverkehr des FOC zu Spitzenzeiten zu umfahren.
Als Lösung für die lange diskutierte optische Anbindung des FOC an die Innenstadt schlägt die CDU Ochtrup vor, das gleiche Pflaster wie am Dränkeplatz (Rumpelpflaster) zwischen dem noch zu errichtenden Kreisverkehr an der Gellenbeckstraße sowie vom Dränkeplatz bis zum Ende der Bergstraße zu verlegen. Hierbei werden die Radfahrer als Verkehrsteilnehmer wie im weiteren Verlauf der Laurenzstraße angemessen berücksichtigt. Diese Maßnahme soll jedoch erst nach Fertigstellung der wesentlichen Baumaßnahmen zwischen Dränkeplatz und Kirchplatz umgesetzt werden.
Als Grundlage für die Umgestaltung von Berg- und Bültstraße sollen die Pläne aus den Beratungen im Jahr 2008 herangezogen werden, die seitens der Stadt auf den aktuellen Stand gebracht werden müssen. Für den geplanten Kreisverkehr an der Stadthalle muss vor endgültiger Beschlussfassung ein Strombelastungsplan unter Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer (Radfahrer und Fußgänger) erstellt werden.
Die Planungen für den Lambertikirchplatz müssen aus Sicht der Union vor einer notwendigen Bürgerbeteiligung und einer evtl. Auftragsvergabe mit den betroffenen Grundstückseigentümern, insbes. der Kirchengemeinde und den Anwohnern abgestimmt werden. Dann muss für den Kernpunkt der Innenstadtsanierung „Umgestaltung Lambertikirchplatz“ zwingend – anders als am „Platz ohne Namen“ in der Bahnhofstraße – eine echte Bürgerbeteiligung erfolgen. Die anschließende Neugestaltung der Pflasterung macht erst dann Sinn, wenn die östlich der Kirche im Bereich des jetzigen Pastorats geplante Bebauung weitestgehend fertiggestellt ist.
Abschließend fasst der Fraktionsvorsitzende Hajo Steffers die Intention der CDU Vorschläge zusammen: „Das Ziel des Antrags ist der sinnvolle Einsatz der vorhandenen Mittel (Eigenmittel und Fördermittel) und die optische Anbindung des FOC an die Innenstadt unter Berücksichtigung der aktuell geplanten Baumaßnahmen. Wir wünschen uns die Umsetzung der „Lebenswerten Innenstadt“ durch ein schlüssiges Gesamtkonzept, welches von allen Seiten mitgetragen werden kann.“