Es soll Schule machen – und die CDU hat vorgelegt. Als der Stadtverband
beim Pottbäckermarkt vor einem Jahr sein temporäres Büro an der
Bahnhofstraße eröffnete, veranstaltete er dabei eine Tombola mit Preisen von
Parteimitgliedern und Geschäftsleuten. Der Erlös sollte denen zugute kommen, die investiert hatten: den Ochtruper Bürgern.
Ein Jahr später thront sie nun in der Innenstadt: eine mobile Bank, finanziert von eben jenen Tombola-Einnahmen. Mobil insofern, als dass sie nicht etwa fest im Boden verankert ist. Vielmehr, das ist das Besondere an diesem Projekt, hat sie einen Tages- und einen Nachtstandort. Wenn die Fußgängerzone belebt ist, lädt sie vor Bothorn Optik zum Verweilen ein, bei Geschäftsschluss wandert sie ins Ladeninnere. So tragen die Angestellten dafür Sorge, dass das gute Stück des Nachts unbeschädigt bleibt.
Als Besitzer jener Bank gilt fortan die Veranstaltungs- und Werbegemeinschaft
(VWO). Die wiederum hat auch schon ein solches Sitzmöbel verschenkt: an das Töpfereimuseum, das bekanntlich in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiert. Und sie behält fortan im Auge, wie gut die Bank bei den Bürgern ankommt – sprich: wie oft sie besetzt ist.
Finden die Besucher der Fußgängerzone Gefallen am Päuschen auf der Sitzgelegenheit, möchte die VWO weitere Sponsoren gewinnen. Die dürfen sich dann mit einer Plakette auf ihrer Spende verewigen. Und es bedarf weiterer Geschäftsleute, deren Angestellte werktags ihre Muskeln spielen lassen. Sie wissen ja dann, worauf sie sich im Anschluss ausruhen dürfen . . .
(Quelle: Grenzland Wochenpost, 25.10.2012 & Tageblatt Ochtrup, 26.10.2012 - Beilage zum Pottbäckermarkt)