Der Kauf in der Weinerstraße belastet den Haushalt in einem nicht vertretbaren Ausmaß. Allein durch die Grundstückskosten, die mit Sicherheit kommenden archäologischen Arbeiten des Landschaftsverbandes (LWL) und die geplante Tiefgarage entstehen allen Bürgern Kosten von grob geschätzt 5 Millionen Euro. Dieses Geld fehlt dann der Stadt an anderer Stelle für wichtige Projekte, z. B. für Schulen, Straßen oder weiteren Infrastrukturausbau.
Mit einem Rathaus in der Innenstadt gefährdet der Bürgermeister die wenigen verbliebenen Geschäfte der Weinerstraße. Als Einkaufsstraße hat er die Altstadt im Grunde aufgegeben.
Dieser Gebäudekomplex auf 3.000 Quadratmeter Fläche wird zu einer Barriere zwischen den Geschäften und Lokalen rund um die Lambertikirche auf der einen Seite und den Geschäften an der Bahnhofstraße auf der anderen Seite.
Ein Rathaus ist kein Frequenzbringer. Die Menschen gehen für ein bestimmtes Anliegen in das Gebäude und wollen nicht für eine längere Zeit dort verweilen.
Das jetzt beschlossene Rathaus hat außerhalb der Öffnungszeiten von Freitagnachmittag bis Montagmorgen keine Besucher. Ein ungenutztes, leeres Gebäude im Herzen der Stadt.
Wir hoffen, dass Bürgerbegehren rund um die Initiatoren findet in der Bürgerschaft eine große Unterstützung, damit unsere Stadt handlungsfähig bleibt und das Rathaus auf städtischen Grundstücken an der Piusstraße oder Mühlenstraße gebaut wird.
Nutzen Sie in den nächsten Wochen die Chance und unterstützen das Bürgerbegehren mit Ihrer Unterschrift!
https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Ochtrup/3915937-Buergerbegehren-zum-neuen-Rathaus-Standort-Weinerstrasse-in-der-Kritik