CDU schlägt Weiternutzung der Pestalozzischule durch die Grundschulen vor

Pestalozzischule

Angesichts der sich abzeichnenden hohen Erweiterungskosten für die Lamberti- und Mariengrundschule bringt die CDU Ochtrup einen Alternativvorschlag ins Spiel.

Ähnlich dem langjährigen Modell mit der alten Marienschule an der Poststraße, die als zusätzliches Gebäude für die Realschule diente, könnten sich die Christdemokraten die Nutzung der Pestalozzischule für zum Beispiel die vierten Klassen der beiden Grundschulen vorstellen.

Da die Pestalozzischule wie von der Stadtverwaltung berichtet spätestens zum Schuljahr 2017 ihren Betrieb einstellen wird und schon jetzt Klassenräume frei werden, bietet sich die Schule geradezu dafür an. Zum einen ist die nötige Infrastruktur schon vorhanden und müsste ggf. nur an die Anforderungen für Grundschüler angepasst werden. Andererseits werden auch wenn aufgrund der Inklusion und der kleineren Klassen im ersten Moment mehr Raumbedarf besteht, die Klassen auf Dauer doch kleiner werden. Dies würde dann dazu führen, dass bei Neu- bzw. Anbauten in Zukunft eine Überkapazität an Räumen geschaffen würde.

Die direkte Nachfolgenutzung würde auch den Erhalt des Gebäudes gewährleisten und verhindern, dass ohne Nutzung ein schleichender Zerfall einsetzt.

Diesen vielleicht im ersten Moment ungewöhnlichen Schritt sieht die CDU als sinnvolle Lösung an, da der Haushalt die im Ausschuss von Herrn Engelmann vorgetragenen Kosten von knapp zwei Millionen Euro in den kommenden Jahren nicht ohne weiteres stemmen kann. „Nicht, dass wir die Notwendigkeit von Maßnahmen an der Lambertischule nicht erkennen“, betonte Christa Lenderich in der Haupt- und Finanzausschusssitzung am 20. Februar 2013. „Aber wenn ich sehe, dass wir hier mit Mitteln bis ins Jahr 2015 hinein planen, habe ich das Gefühl, wir können wie Frau Medusa auf der Kirmes in die Glaskugel und damit in die Zukunft gucken.“ Die CDU hat daher die Verwaltung gebeten, die mögliche Weiternutzung der Pestalozzischule durch die Grundschulen zu prüfen und in einer der nächsten Schulausschuss- bzw. Haupt- und Finanzausschusssitzungen auf die Tagesordnung zu setzen.