Die Firma, Spezialist für Reinigungsprozesse mit Feuchttüchern, fährt auf Expansionskurs. „Das Unternehmen ist in den letzten Jahren rasant gewachsen“, erklärte Tenbusch. Sowohl der Landrat als auch Gaux versicherten, diese Strategie weiterhin zu unterstützen. „Besonders im High-Tech-Bereichen besteht auch die Möglichkeit, mit der Fachhochschule in Burgsteinfurt zu kooperieren“, schlug Kubendorff vor.
Der Geschäftsführer betonte, dass für sein international ausgerichtetes Unternehmen günstige Verkehrsanbindungen von größter Bedeutung seien. Hörst wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die ehedem heftig umstrittene Kreisstraße K 57n mit der K 73n mittlerweile eine Stütze der Logistik im Langenhorster Industriegebiet sei. „Auch der Flughafen Münster-Osnabrück spielt eine große Rolle“, sagte Tenbusch. Er wünschte sich dort ein erweitertes Flugangebot. „“Ein Betrieb wie das FHW, das an einen global arbeitenden Konzern angebunden ist, kann in Ochtrup nur bestehen, wenn die Standortfaktoren stimmen“, betonte Gaux. „Dazu gehören auch die so genannten ‚weichen Faktoren’ wie die Schulen, gute Einkaufsmöglichkeiten und ein breit gefächertes Freizeitangebot“.
Die Gäste lobten auch das gute Einvernehmen zwischen FHW und den örtlichen Schulen. Gerade für auswärtig rekrutiertes Fachpersonal müssten Anreize geschaffen werden, sich in Ochtrup niederzulassen. Bürgermeisterkandidat und Landrat versicherten, Genehmigungsverfahren für expansive Projekte so kooperativ und zügig wie möglich umzusetzen. Gaux wiederholte noch einmal sein Versprechen, sich weiter für die Einrichtung von „Wirtschaftsforen“ stark zu machen, denen ortsansässige Banken und überregionale Institutionen angehören sollten. Seine erklärte Vision ist es, Ochtrup zur Dialogstadt Nummer 1 für den Mittelstand zu machen.