Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung im Antrag zur Entwicklung Langenhorsts, mit den zuständigen Stellen beim Landesbetrieb Straßenbau NRW ein sog. Stadtbaugespräch zu führen. Da der Lückenschluß der B54n nun endlich im Mai diesen Jahres feierlich abgeschlossen werden konnte, sollen nun im Rahmen des Stadtbaugesprächs auch Ortsbesichtigungen an den markantesten Straßenabschnitten durchgeführt mit den Zielen
1. Rückbau der Ortsdurchfahrt Langenhorst,
2. Sanierung der Landesstraße zwischen der Kreuzung „Alter Posthof“ und der Kreuzung mit der B70 mit begleitender Anlegung eines Radwegs,
3. Anlegung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Gronauer Straße, Bentheimer Straße, Parkstraße, Bergstraße und
4. Anlegung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung der B70 mit der L510.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen liegt für die CDU-Fraktion insbesondere in der EOC-Erweiterung und im Lückenschluß der B54n, welche die Stadtverwaltung im Zuge des Gesprächs dem Landesbetrieb erläutern müsse. Aus städtischer Sicht soll insbesondere die Erlangung von finanzieller Unterstützung bzw. die Übernahme der Kosten für die jeweilige Gesamtmaßnahme durch den Landesbetrieb Straßenbau im Vordergrund stehen.
Gerade für den Ortsteil Langenhorst hat sich durch den Lückenschluss der B54n das Verkehrsaufkommen an Durchgangsverkehr weiter reduziert. Zur (Wieder-)Herstellung des dörflichen Charakters ist der Rückbau der Hauptstraße in Langenhorst aus Sicht der Ochtruper CDU ein notwendiges und lange Jahre von den Langenhorster Bürgerinnen und Bürgern gewünschtes Ziel.
Das Stadtbaugespräch soll von der Verwaltung dahingehend geführt werden, für diese Maßnahme eine Förderung im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) zu erhalten.
Ebenso wie die Hauptstraße in Langenhorst ist die L510 zwischen der Kreuzung „Alter Posthof“ und der Kreuzung mit der B70 in einem nicht mehr hinnehmbaren Zustand. Eine vollständige Sanierung scheint aus Sicht der Ochtruper CDU-Fraktion unumgänglich.
Im Rahmen des Gespräches soll dem Landesbetrieb Straßenbau verdeutlicht werden, dass mittel- und langfristig eine Sanierung dieser Straßen kostengünstiger ist, im Vergleich zu den notdürftigen Instandhaltungsmaßnahmen, die nach jedem Winter durchgeführt werden. Gleichzeitig könne mit der Totalsanierung dieses Straßenabschnitts ein Rückbau und die Anlegung eines Radwegs analog zu dem Teilabschnitt in Steinfurt durchgeführt werden. Also gutes Beispiel für die Sanierung von Landstraßen verweist die CDU-Fraktion auf die Sanierung der Kreisstraße 57n in diesem Sommer von Bilk nach Neuenkirchen, bei der zeitgleich die Straße verengt und ein Radweg angelegt wurde.
Mit zwei Kreisverkehren möchte die CDU-Fraktion zusätzlich den Verkehrsfluß in Ochtrup und Langenhorst optimieren, da mit der EOC-Erweiterung mit einer wesentlichen Erhöhung des Verkehrsaufkommens auf der Landesstraße „Gronauer Straße“ und der Bundesstraße „Bentheimer Straße“ zu rechnen ist. Zur Vermeidung eines Verkehrskollapses an der Kreuzung der genannten Straßen ist die Anlegung eines Kreisverkehrs notwendig. Im Rahmen des Stadtbaugesprächs soll der Landesbetrieb Straßenbau von der Notwendigkeit der Anlage eines Kreisverkehrs überzeugt werden und entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.
Ebenso könnte mit einem Kreisverkehr an „Engels Kreuzung“ der Verkehrsfluß verbessert und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Gleichzeitig ergeben sich für die CDU-Fraktion Kostenvorteile durch den Wegfall der Ampelanlagen. Zusätzlich ist ein Kreisverkehr ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz durch die Verringerung der Belastung mit Abgasen und Lärm.