Mit großer Freude gratuliert die CDU Ochtrup Herrn Prälat Hermann Scheipers zur Verleihung des Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen.
Diese hohe Auszeichnung zeigt, welch großes Ansehen Prälat Scheipers in der ganzen Welt genießt. Er steht für Mut und Standhaftigkeit in den dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte. Sein Mut und sein Glaube sind Vorbild für die Menschen in Deutschland und der Welt.
Immer wieder ist dies durch die Verleihnung z. B. des Bundesverdienstkreuzes durch den Regierungspräsidenten Prof. Dr. Klenke im vergangenen Jahr und des Ordens des Republik Polen am gestrigen Tag zum Ausdruck gebracht worden. Die CDU Ochtrup ist stolz, mit welcher Würde Prälat Hermann Scheipers die Stadt überall als gefragter Zeitzeuge vertritt und für Freiheit, den christlichen Glauben und Zivilcourage steht.
Im Anhang finden Sie den Artikel des Tageblatts für den Kreis Steinfurt vom 27.02.2013 zur Verleihung des polnischen Verdienstordens von Bettina Laerbusch:
"Dafür, was Sie für unsere polnischen Staatsbürger getan haben, danke ich Ihnen heute offiziell", sagte Prälat Dr. Ryszard Mroziuk. Jan Sobczak, Leiter des polnischen Generalkonsulats in Köln, erinnerte daran, dass Hermann Scheipers 1940 verhaftet worden war: "Ihr Vergehen bestand darin, eine Messe für polnische Zwangsarbeiter gelesen zu haben." Jan Sobczak überreichte dem 99-Jährigen das Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen.
Wer wäre so mutig gewesen? Nicht heute. Damals. In einer Zeit, in der Menschen glaubten, dass es "Herrenmenschen" gibt. In einer Zeit, in der Brutalität hinter und vor Mauern alltäglich war, in der Menschen mit Zivilcourage ins Gefängnis kamen. Hermann Scheipers war mutig. "Dafür, was Sie für unsere polnischen Staatsbürger getan haben, für Ihren Heldenmut und Ihre Zivilcourage danke ich Ihnen heute offiziell", sagte Prälat Dr. Ryszard Mroziuk am Dienstag. Jan Sobczak, Leiter des polnischen Generalkonsulats in Köln, erinnerte daran, dass Hermann Scheipers 1940 als Staatsfeind verhaftet worden war: "Ihr Vergehen bestand darin, eine Messe für polnische Zwangsarbeiter gelesen zu haben." Jan Sobczak war es auch, der dem 99-Jährigen das Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen ans Revers heftete - verliehen vom Staatspräsidenten Bronislaw Komorowski.
Es sollte eigentlich nur eine kleine Feier werde. Doch was am Dienstagmittag im Carl-Sonnenschein-Haus stattfand, dort, wo Hermann Scheipers zu Hause ist, das war ein großer, es war ein beeindruckender Festakt. "Ich bin heute rehabilitiert worden", sagte der Geehrte, nachdem er über eine Stunde den Gratulanten zugehört hatte. Er freute sich sehr, das konnte jeder im voll besetzten Saal spüren. War der bald 100-Jährige bei der Überreichung des Kavalierskreuzes noch sitzen geblieben, stand er am Ende der Feierstunde auf. Klar waren seine Worte, fest war seine Stimme. "In der Haft haben sie versucht, mich weichzukochen", sagte er. Mit Drohungen sei das versucht worden, dann mit Versprechungen. "Ich bin Gott dankbar, dass er mich da durch geführt hat.
"Hermann Scheipers habe durch seinen engagierten Einsatz den Grundstein für die deutsch-polnische Aussöhnung gelegt, betonte Konsul Jan Sobczak.
Dompropst Josef Alfers (Münster) hielt die Laudatio. "Dass wir heute ein Europa erleben, in dessen Mitte Polen gehört, ist nicht selbstverständlich", sagte er und bat seine Zuhörer, sich in Erinnerung zu rufen, dass die Menschen in Europa einst Feinde waren. Dass das heutige Europa bei allen Problemen ein anderes sei, sei nicht nur Politikern zu verdanken, sondern vor allem Menschen an der Basis, "die aus dem Denken herausgeführt haben, dass man im Gegeneinander weiterkommt". Es sei Menschen zu verdanken, die die "Grundidee des Christentums" lebten - und leben. Hermann Scheipers gehöre zu ihnen.
"Sie haben damit den Grundstein für die deutsch-polnische Aussöhnung gelegt."
Jan Sobczak