Vor längerer Zeit hatte der Bürgermeisterkandidat bereits eine Wohngruppe des Eylardus-Werkes besichtigt sowie im Georgsheim zum Thema „Streetworker“ diskutiert. „Das Leistungsspektrum der 1997 mit nur zwei Mitarbeitern gegründeten Terra Nova- Hilfseinrichtung für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien ist immens“, resümierte Gaux. Heute sind bereits 25 Mitarbeiter aktiv. Der Leiter Michael Hardebusch und Jan Tietmeyer stellten das sozialpädagogische Angebot, darunter Wohngruppen, eine Clean-WG und die tagesstrukturierende Arbeitstrainingsmaßnahme “Steps“ vor. „Steps“ umfasst auch eine Möbelbörse, in der gespendete Möbel aufbereitet und wieder verkauft werden. Die Gäste machten sich ein Bild davon und lobten die gute Qualität der Arbeit. „Für Menschen ist Not ist das Gebrauchtmöbelangebot zum günstigen Preis eine ebenso gute Sache wie die Ochtruper Tafel“, bemerkte Gaux. Auch die funktionierende Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Sozial- und Jugendamt sowie mit dem Landschaftsverband und den Fallmanagern von Harzt IV-Empfängern wurde als erfreulich empfunden. Spahn, selbst Mitglied des Terra Nova e.V., mahnte dazu, die Problempotentiale von Kindern, jungen Menschen und Erwachsenen auch im ländlichen Raum nicht zu unterschätzen. Die Besucher der Einrichtung halten es für wichtig , dass auch zukünftig relativ kleine Trägerschaften wie Terra Nova im lokalen Bereich verankert bleiben. Ab dem 1. September beginnt eine Qualifizierungsmaßnahme gemeinsam mit dem Amt „Steinfurt Arbeitsförderung kommunal“, STARK. Dabei sollen 12 Arbeitslosengeld II-Empfänger für den ersten Arbeitsmarkt weiter qualifiziert werden.