OCHTRUP. „Die Ziele des Projektes ‚Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration’ des Bundesministeriums für Familie werden hier sehr gut umgesetzt“, stellte der Bundestagsabgeordnete Jens Spahn beim Besuch der Ochtruper Kindertagesstätte St. Lamberti fest. Er und die Landtagskandidatin Christina Schulze Föcking verschafften sich jüngst einen Eindruck vom Kindergarten an der Hellstiege.
Ebenso wie diese Einrichtung erhält auch die Kita St. Marien Fördergelder des Bundesfamilienministeriums zur Weiterentwicklung von Sprache bei Kindern. Christa Lenderich, Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Ochtrup sowie die Ratsmitglieder Barbara Kuhls-Malitz, Heiner Möllers und Bernhard Mieling begleiteten die Landes- und Bundespolitiker.
Kita- Mitarbeiterinnen qualifizierten sich anlässlich des Projektes zu Sprachexpertinnen und kümmern sich um die Ausbildung der Sprachkompetenz bei den Mädchen und Jungen. Diese Maßnahme soll deren Chancen verbessern, später eine erfolgreiche Bildungs- und Berufslaufbahn zu absolvieren. Auch Christina Schulze Föcking lobte die Einrichtungen, in denen sehr offen und positiv mit Kindern vieler Nationen umgegangen werde.
Der St. Lamberti-Kindergarten betreut 90 Mädchen und Jungen, die Über-Dreijährigen bilden drei Gruppen, die Unter-Dreijährigen eine Gruppe. Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund liegt dabei in beiden Kitas bei zirka 50 Prozent und im Kindergarten St. Lamberti sind über 14 Nationen vertreten, in St. Marien sieben. „Wir betreuen hier schon lange Mädchen und Jungen aus verschiedenen Ländern“, sagt Iris Dinkhoff, die sich zur Fachkraft für Sprachförderung qualifizieren ließ und schon seit ihrer Ausbildung in der Kindertagesstätte arbeitet. „Jeder hat von Hause aus seine Sitten und Gebräuche, die mit Toleranz behandelt werden. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, wie erfolgreich und tolerant diese Kita arbeitet und das gefällt den Eltern.“, ergänzt sie.
Die Betreuerinnen wünschten sich dabei, dass das Projekt in Zukunft fortgesetzt werde, da dies große Chancen zur Integration eröffne.
Grundsätzlich mit dem Kibiz (Kinderbildungsgesetz) sehr zufrieden, wünschten sich die Betreuerinnen außerdem eine Vereinfachung der Stundenabrechnungen für die Mitarbeiter. Jens Spahn und Christina Schulze Föcking versprachen, die Anregungen mitzunehmen und an geeigneter Stelle zu diskutieren.