Die CDU Ochtrup hatte am Donnerstag, 27.03. Karl-Josef Laumann, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten und Bevollmächtigter für Pflege, als Gastredner zum Themenabend "Die demografische Entwicklung – eine Herausforderungen für die Kommunalpolitik in Ochtrup" in die Gaststätte Bücker eingeladen. Die Ortsvorsitzende Christa Lenderich freute sich, dass unter den zahlreichen Gästen auch Mitglieder der Ochtruper SPD anwesend waren, um sich aus erster Hand zu informieren.
Im Vorfeld des Themenabends hatte Karl-Josef Laumann die Foto-Ausstellung „Das Herz wird nicht dement“ zu den Klinikclowns in der Volksbank eröffnet. Christa Lenderich dankte hier dem CDU-Kreistagsabgeordneten Benno Hörst, der diese wichtige und informative Ausstellung nach Ochtrup geholt hat.
Karl-Josef Laumann leitete seinen Vortrag mit dem Hinweis ein, dass die Demografische Entwicklung eines der Kernthemen für alle Kommunalpolitiker in den nächsten Jahren werden wird.
"Zur Programmatik der Christdemokraten gehört es, den Menschen im Mittelpunkt zu haben - der Staat hat eine dienende Funktion", erklärte Karl-Josef Laumann. Es müssen Lösungen für die immer flexiblere, aber auch verstärkt alternde Gesellschaft gefunden werden. Noch sind das Münsterland und Ochtrup von der demografischen Entwicklung weitestgehend verschont geblieben. Jedoch wird sich diese in den nächsten Jahren bis 2030 immer stärker bemerkbar machen.
Staatssekretär Laumann erläuterte, dass jetzt die Zeit der geburtenstarken Jahrgänge genutzt werden müsse, um die Haushalte der Kommunen - auch in Ochtrup - zu sanieren und Schulden abzubauen. Die junge Generation ist damit überfordert, wenn die Jahrgänge bis 1970 in Rente und Pension gehen.
Zudem müssen Strukturen in den Kommunen geschaffen werden, damit auch die Bürger über 80 Jahre einen guten Lebensabend verbringen können. Verbunden damit muss das zukünftige Ungleichgewicht von Alten zu Jungen gelöst werden. Für Karl-Josef Laumann gehört dazu auch, die Alten in der Mitte der Gemeinde zu betreuen, z. B. mit teil-ehrenamtlichen Altenbegleitern.
Bürgermeisterkandidat Kai Uffelmann stellte fest, mit Karl-Josef Laumann als Staatssekretär, dem gesundheitspolitischen Sprecher Jens Spahn und Gesundheitsminister Gröhe, der aus Neuss komme, verfüge die CDU über ein gutes Netzwerk. Dies werde er als Bürgermeister zu nutzen wissen.
Zum Abschluss dankte Kai Uffelmann dem Gastredner Karl-Josef Laumann als Schlussfolgerung des Abends für den Auftrag, die Fragen der Alterung der Gesellschaft hier in Ochtrup direkt nach der Kommunalwahl anzugehen.
Mit Blick auf Michael Heilen erinnerte Kai Uffelmann daran, dass sie in gemeinsamer Zusammenarbeit schon während seiner Zeit als Beigeordneter den Bau des Atriums und der Villa Laurenz auf den Weg bringen konnten. Gleichzeitig regte Kai Uffelmann an das Planungsrecht im Sanierungsgebiet der Altstadt zu überarbeiten bzw. zu erweitern, damit Gewerbeflächen in der Altstadt in seniorengerechte, barrierefreie Wohnungen umgewandelt werden können.