Nach der Wahl am 26 September stellt sich die Frage nach der Zukunft der CDU. Im Bund stehen die Weichen auf Opposition.
Die Wahl zum 18. Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen findet am 15. Mai 2022 statt. Die Landes-CDU hat sich am Samstag auf dem 43. Landesparteitag mit ihrem neuen Vorsitzenden Hendrik Wüst neu aufgestellt. In dieser Woche wurde er dann auch mit 103 Stimmen zum neuen Ministerpräsidenten des Landes NRW gewählt.
Andrea Eiling, noch relativ frisch im Amt als Vorsitzende der CDU Ochtrup sieht die Zeit für einen Aufbruch! “Am Samstag war auf unserem Landesparteitag ein Startschuss spürbar. Die CDU muss sich personell und programmatisch neu aufstellen. So schmerzhaft die verlorene Bundestagswahl auch ist, jeder Rückschlag ist auch eine eine neue Chance”, so Eiling.
Ihrer Meinung nach habe sich die CDU viel zu lange mit personellen Entscheidungen aufgehalten, anstatt die wichtigen Dinge anzugehen und Inhalte zu transportieren. “Die Neuaufstellung mit Neuwahlen des gesamten CDU-Vorstandes auf Bundesebene ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Mit Hendrik Wüst haben wir auf Landesebene einen starken Kandidaten gefunden, der es versteht, die verschiedenen Lager zu vereinen und Impulse zu setzen.
Was wir aus diesem Wahlkampf unbedingt mitnehmen müssen, ist, dass die Erneuerung und Modernisierung der CDU nicht bei den Personalfragen aufhören darf, sondern auch innovative Positionen für die Zukunft zu entwickeln sind! Wir müssen inhaltlich mutiger werden, statt Rückwärts zu blicken.” So sei es dringend erforderlich, sich zukunftsweisend aufstellen.
“Weniger Angst vor gesellschaftlichen Veränderungen, mehr innovative Ideen, weniger Bedenkenträgermentalität! Und auf jeden Fall mehr miteinander reden”, wünscht sich Eiling. Volkspartei zu sein, bedeute eben auch, sich der verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen anzunehmen und darüber zu diskutieren, um einen Konsens zu finden.
“Aktuell wird auf Bundes-, Landes, und Kreisebene darüber gesprochen, wie eine Erneuerung aussehen muss und wie man mehr miteinander ins Gespräch kommen kann”, führt Barbara Kuhls Mahlitz, stellvertretende Vorsitzende im Kreisvorstand der CDU aus.
“Wir brauchen in der CDU dringend eine Fehlerkultur mit fairer Kritik, die der CDU Möglichkeit zur Verbesserung bietet. Wir haben im Moment eine ganz besondere Situation. Aktuell wird in der CDU diskutiert, ob eine Mitgliederbefragung die Lösung ist”, erklärt Kuhls-Mahlitz. Kommunal habe der neu konstituierte Vorstand der CDU Ochtrup bereits mit einer Aufarbeitung der Bundestagswahl begonnen. Der Stadtverband möchte seinen Beitrag zur Veränderung der Bundes- und Landes-CDU leisten.
Die CDU Ochtrup bittet die Mitglieder sich aktiv an der Aufarbeitung der Bundestagswahl zu beteiligen und Vorschläge zur Stärkung der CDU, konstruktive Kritik und ein Stimmungsbild zum Thema Mitgliederbefragung gerne per Mail an andrea.eiling@ zu senden! Die daraus gewonnen Erkenntnisse wollen Eiling und Kuhls-Mahlitz in ihre Arbeit mitnehmen und weiter tragen. Beide freuen sich über einen aktiven Austausch und eine Neuausrichtung im verstärkten Dialog mit den Mitgliedern. cdu-ochtrup.de